Gelungene Veranstaltungspremiere auf dem Weidenhof / Zahlreiche Aussteller / Aktion für krebskranke

Mit der Kelterfest-Premiere bot der Weidenhof in Neudorf seinen Kunden und Interessierten ein neues herbstliches Vergnügen. Und das kam bei den Einwohnern der Region wie auch bei Weitgereisten gleichermaßen gut an: Denn zahlreiche Besucher kehrten bei herrlichem Ausflugswetter auf dem Gelände des idyllisch am Dorfrand gelegenen Hof ein und verbrachten hier erlebnisreiche und gemütliche Stunden.

Das Weidenhofbetreiber-Ehepaar Claudia und Achim Müller hatte mit zehn regionalen und überregionalen Ausstellern ein abwechslungsreiches Programm und vielfältige Betätigungsmöglichkeiten für kleine und große Besucher zusammengestellt und allerlei kulinarische Köstlichkeiten im Angebot. Selbstverständlich bestand auch ausreichend Gelegenheit, den Weidenhof zu erkunden. An der mobilen Apfelpresse herrschte stets reger Zuschauerbetrieb,. Die jüngsten Kelterfestbesucher hatten in der Kinderbelustigungsecke im Heu mit Schminktisch und Kuh-Melken ihren Spaß. Falknerin Xenia Flaum aus Weilers mit ihren prachtvollen Uhus und dem eleganten Harrishawak-Habicht war ein weiterer Publikumsmagnet. Und auch um das Beerenobstgeschäft aus der Rhön und dem Imkerstand der Familie Seeliger aus Sreitberg drängten sich die Besucher. Für deftige Gaumenfreuden aus eigener Produktion sorgte das Gastgeber-Team vom Weidenhof mit Kuchen, gegrillter Rinderbratwurst, saftigem Spießbraten und herzhafter Kartoffelsuppe. Sonja Flake aus Kersbach bei Erlangen hatte in ihren Auslagen selbst gebastelte Papiertüten, dekorative Stöcke und Vasen im Angebot. Anja und Gerhard Betz vom Franzehof in Mauswinkel schenkten edle Weine aus, Corinna Bopp aus Waldensberg wartete mit selbst gehäkelten Schals, Socken und Pullovern auf. Katja Wenzel aus Langenselbold präsentierte selbst genähte Taschen und Decken, und am Stand von Christine Friederich und Steffi Günther aus Zornheim gabs gehäkelte Handarbeiten, Schmuck und Papierschachteln. Marie-Luise Lerch aus Schlierbach stellte Holzarbeiten, Kerzen und Dekorationsartikel aus. Frank Simon aus Gomfritz bescherte den Besuchern mit Klosterhöfer Ziegenkäse ganz besondere Geschmacksmomente. Manfred Heerd aus Helfersdorf brachte den Gästen das alte Handwerk des Korbflechtens näher, und Sabine Nickel aus Aufenau zeigte Holzbretter in ganz individuellen Ausführungen. Tierliebhaber spazierten durch die Weidenhof-Ställe, wo sich Milchkühe ungeachtet der Menschenmassen das Futter schmecken ließen und die kleinen Kälbchen die Streicheleinheiten der Kinder sichtlich genossen. Der Weidenhofladen wartete mit regionalen Erzeugnissen und attraktiven Geschenkartikeln auf. Zudem lud das Q-Restaurant zum Verweilen ein.

Mit einer ganz besonderen Herzensangelegenheit war die Friedrich-August-Genth-Schule vor Ort. Unter dem Motto „Wächtersbach näht“ waren die Schülerinnen Pauline Geipel, Sophia Geissler, Lara Jung, Imke Oelmann, Sabina Opfer, Annika Prinz, Leonie Laubach und Jasmin Müller sowie deren Kursleiterin Martina Beringer und Schulleiter Gerhard Gleis auf dem Weidenhof. Mit viel Engagement, Freude und Herzblut nähten die Mädchen während des Kelterfestes mehr als 100 Herzkissen-Bezüge für Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind. Fünf solcher Kissen verschenkten die Mädchen direkt vor Ort an Betroffene. Den Stoff für die Herzkissen hatte der Weidenhof gespendet. Unterstützt wurde die Aktion zudem von der Rosen-Apotheke und der Hof-Apotheke. „Diese Aktion ist uns eine Herzensangelegenheit. Das Nähen dieser Herzkissen verbindet im wahrsten Sinne des Wortes und ist ein verbindendes Thema von zwei verschiedenen Stoffen und von Menschen. So bringen wir Stoffe und Menschen zusammen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Menschen an die Nähmaschine zu bringen und zugleich für den Solidaritätsgedanken zu sensibilisieren – mit ganz viel Herz und Gefühl an eine andere, eine fremde Frau denkend etwas Gutes zu tun. Die Herzkissen und Herzkissenbezüge verschenken wir an Selbsthilfegruppen im Main-Kinzig-Kreis. Von dort aus gehen sie an Frauen, die an Brustkrebs erkrankt sind“, informierte Martina Beringer.

Bild: Die Herzkissen des Nähkurses sind für Frauen bestimmt, die an Brustkrebs erkrankt sind. Foto: Dahmer

Gelnhäuser-Tageblatt, 02.11.2016